Im Dezember 2017 gegründeten AWV-Arbeitskreis „Innovative Finanzkontrolle“ befassten sich bis Februar 2020 Verwaltungsakteure aller drei Verwaltungsebenen, Rechnungsprüfer, Rechnungshöfe der Länder sowie Vertreter der Wissenschaft mit den Themen Wirkungsorientierung und Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit der Verwendung öffentlicher Mittel. Dazu gehörte es auch, einen partnerschaftlichen Dialog mit den Geprüften zu pflegen.
Im Arbeitskreis wurden insbesondere die folgenden Fragen aufgegriffen:
Welchen Herausforderungen muss sich die Finanzkontrolle stellen?
Wie geht sie damit um?
Wie kann sie die Veränderung proaktiv bewältigen?
Der Fokus des Arbeitskreises war sowohl auf die Bereiche „Recht und Regulierungsstruktur“ als auch auf den konkreten „Verwaltungsvollzug“ gerichtet. Es wurde erörtert, welche prospektiven Ansätze bestehen und wie sowohl das Wissen aus dem Verwaltungsvollzug als auch die Prüferfahrung wirksam und frühzeitig zusammengeführt werden können. Unter dem Leitspruch „Unterschiedliche Perspektiven – gemeinsames Ziel“ wurden die jeweiligen Ziele und Vorgehensweisen der Aufgabenerfüllung identifiziert und unter den Aspekten Wirkungsorientierung und Wirtschaftlichkeit diskutiert.
Auf dieser Wissensgrundlage und über den Austausch von praktischen Erfahrungen bei der Rechnungsprüfung sollten innovative und praktikable Modelle für die möglichst unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Verfolgung des gemeinsamen Ziels der effektiven und effizienten Verwaltung entwickelt werden. Als Ergebnis des Arbeitskreises wurden die folgenden externen Einfluss- und internen Erfolgsfaktoren einer innovativen öffentlichen Finanzkontrolle definiert: