Teilnehmende des KI-Summits vor dem Tagungsort (IPAI)

Hessischer Rechnungshof

KI-Summit der Rechnungshöfe Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen

Wissenstransfer und Best-Practice-Beispiele aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Diesen Fokus hatte der gemeinsame KI-Summit der Rechnungshöfe Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Anfang dieser Woche im Innovationspark Heilbronn.

Raum für Austausch schaffen, Lernen und kritische Diskussion – den Dialog über Künstliche Intelligenz (KI) fördern. Unter diesem Motto stand der KI-Summit mit Workshops Anfang dieser Woche in Heilbronn. Hier entsteht mit dem Innovationspark KI (IPAI) das größte Ökosystem für KI in Europa. Dieser bildete den perfekten Rahmen für die gemeinsame Veranstaltung der projektbeteiligten Rechnungshöfe.

„Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema, die Technologie ist bereits in sämtlichen Bereichen unseres Alltags angekommen. Dies gilt insbesondere für Arbeitsprozesse, die sich bereits durch Prozessautomatisierung oder KI-Assistenzsysteme verändern. Hier müssen wir als externe Finanzkontrolle am Ball bleiben. Der Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ist dabei elementar“, so die Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg, Dr. Cornelia Ruppert.

Zahlreiche Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung stellten Anwendungsbeispiele für den Einsatz von KI in Ihrer jeweiligen Branche dar. Deutlich wurde in der Diskussion, dass die Anwendung von KI im Verwaltungskontext ganz im Zeichen der digitalen Souveränität steht – mit dem klaren Ziel, technologische Abhängigkeiten zu vermeiden und verantwortungsvolle Datenhoheit zu gewährleisten. In Workshops wurden anschließend u. a. die Themen Prompting und Datenanalyse mit KI-Agenten vertieft.

„In den letzten Monaten haben die Kolleginnen und Kollegen bereits zahlreiche Erkenntnisse bezüglich des Einsatzes von KI für unsere Arbeit gewonnen. Ziel ist es dabei, sinnvolle Lösungen zu erproben, aber auch ein Gefühl für Risiken zu bekommen. Der KI-Summit mit den verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber noch ein paar unbekannte Etappen vor uns liegen“, erklärt der Präsident des Hessischen Rechnungshof, Uwe Becker.

„In der Gesamtschau können wir als Rechnungshöfe die vielfältigen Herausforderungen, vor die uns KI stellt, nur gemeinsam bewältigen. Dabei profitieren wir von den Erfahrungen, die Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft bereits gesammelt haben. So kann es uns gelingen, bekannte Fehler zu vermeiden und KI erfolgreich einzusetzen“, ergänzt die Präsidentin des Landesrechnungshofs Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Brigitte Mandt.

Die Veranstaltung ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Rechnungshöfe Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Ziel der länderübergreifenden Kooperation ist es, Anwendungsbereiche und -beispiele für den Einsatz von KI in der Prüfungstätigkeit sowie von Verwaltungsaufgaben zu identifizieren.